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Angehende Ärzte, Zahnärzte und Mediziner investieren Jahre ihres Lebens in das Studium und die Ausbildung für ihren gewählten Beruf. Die finanzielle Investition ist beträchtlich und kann sich im Laufe der Zeit als sehr lohnend erweisen. Doch was passiert, wenn sie aufgrund einer Krankheit oder Verletzung nicht mehr arbeiten können? Wie werden sie sich selbst und ihre Familie versorgen? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann helfen, dass finanzielle Risiko abzudecken.

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BU für Medizinstudenten wichtig

Deshalb treffen die meisten Medizinstudenten im Laufe ihres Studiums auf das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung. Dieses Thema ist allerdings sehr umfangreich und teils schwierig zu verstehen. Viele Studenten fragen sich beispielsweise, was im Falle einer Berufsunfähigkeit passiert, wann das richtige Alter zum Abschluss gekommen ist, oder welcher Beruf während des Studiums ohne bisherigen Abschluss denn genau abgesichert werden soll.

Im Folgenden erhalten Sie eine Erklärung über die BU-Versicherung und was Sie beachten sollten.

Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Kurz gesagt sichert eine Berufsunfähigkeitsversicherung die finanzielle Existenz, sollten Sie Ihren erlernten oder zuletzt ausgeübten Beruf aufgrund von körperlichen/psychischen Krankheiten oder Unfällen nicht mehr ausüben können.

Absicherung der Existenz

In diesem Fall erhalten Sie eine monatliche BU Rente aus dem Vertrag. Für Sie als Medizinstudent können bei bestimmten Versicherungsgesellschaften Klauseln vereinbarten werden, die Sie im Versicherungsfall als vollwertigen Arzt oder Assistenzarzt behandelt – selbst wenn das Studium noch nicht vollendet ist. Genau deshalb sollte bereits bei Abschluss eines BU-Vertrag auf die Bedingungen und einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten geachtet werden.

Die Versicherungsprämie der Berufsunfähigkeitsversicherung variiert je nach Person, dem Leistungsumfang und abgeschlossen Klauseln.

Welche Ursachen BU Medizinstudenten

Vorteile der Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten hat nennenswerte Vorteile in Bezug auf die eigene Existenzsicherung. Normalerweise leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn Sie als Versicherter aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr in der Lage sind, den eigenen Beruf weiter auszuüben.

Von Beginn an, einen vollwertigen Versicherungsschutz in der BU-Versicherung

Da der Medizinstudierende während des Studiums allerdings nicht als vollwertiger Arzt gilt, entwarf der Versicherer spezielle Klauseln. Diese besagen, dass der Versicherungsschutz schon dann greift, wenn der Auszubildende aufgrund seiner Berufsunfähigkeit dem Studium nicht weiter nachkommen kann. Daher wird er vorzeitig als vollwertiger Arzt behandelt und erhält entsprechend eine vereinbarte BU-Rente aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung.

Je früher, desto besser

Ein weiterer Vorteil für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten liegt in den günstigen Prämien, die auf lange Zeit gesichert sind. Aufgrund des jungen Eintrittsalters, dem frühen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung und einer guten Gesundheit haben Studenten in der Regel keine Probleme in Bezug auf die Gesundheitsprüfung des Versicherers. Daher sind die Prämien für junge Menschen erheblich günstiger. Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto höher stehen die Chancen, mit dem Versicherungsunternehmen einen langfristig reduzierten Versicherungsbeitrag zu vereinbaren.

Doch warum ist die Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudierende so wichtig?

Das hat den Grund, dass Studierende möglicherweise in den ersten Jahren nicht gesetzlich abgesichert sind. Und wenn es um den Schutz von Versicherungen geht verlässt sich der ein oder andere Student gerne noch auf seine Eltern. Um einen Anspruch auf gesetzliche Erwerbsminderungsrente zu erheben, müssen Medizinstudenten mindestens fünf Jahre Rentenversicherungsbeiträge eingezahlt haben. Sind diese Faktoren nicht erfüllt, erhält der Student im Falle seiner Berufsunfähigkeit keine Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung und steht vor einem enormen existenzbedrohenden Problem. Selbst wenn der Berufsunfähige Anspruch auf Erwerbsminderungsrente hätte, fiele diese zu gering aus, sodass eine große Versorgungslücke entstünde.

Kammerversorgung

Auch sind Medizinstudenten noch nicht Mitglied in einem berufsständischen bzw. ärztlichen Versorgungswerk. Erst mit der Approbation würde diese Mitgliedschaft und zumindest ein teilweiser Schutz bei Berufsunfähigkeit bestehen – dann würde eine Berufsunfähigkeitsrente durch das Versorgungswerk bezahlt.

Berufsunfähigkeitsrente VS. Erwerbsminderungsrente

Erwerbsminderungsrente

Die Erwerbsminderungsrente ist eine Leistung aus der gesetzlichen Rentenversicherung.

Als erwerbsgemindert gilt eine Person, die nicht oder nur eine geringe Stundenanzahl pro Tag arbeitsfähig ist. Anspruch auf volle Erwerbsminderungsrente erhält derjenige, der weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann. Halbe Erwerbsminderungsrente bekommt derjenige, der pro Tag zwischen drei und sechs Stunden am Berufsleben teil nehmen kann.

Erwerbsminderungsrente reicht bei weitem nicht aus

Personen, die mehr als sechs Stunden pro Tag arbeiten können, gelten nicht als erwerbsunfähig. Die durchschnittliche Höhe der Erwerbsminderungsrente beträgt gerade einmal zwischen 600 und 700 EUR pro Monat (Stand 2022) und hinterlässt eine große Versorgungslücke. Hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung ins Spiel.

Unterschied Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit Medizinstudenten

Berufsunfähigkeitsrente

Bei der Berufsunfähigkeitsrente handelt es sich um eine private Vorsorge über ein staatlich unabhängiges Versicherungsunternehmen.

Die Tätigkeit verankert in der Versicherung

Der Versicherungsnehmer gilt dann als berufsunfähig, sofern er in seinem erlernten bzw. zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr tätig sein kann. Die Höhe und Zeitraum der Rentenleistung kann mit der Versicherungsgesellschaft unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben individuell vereinbart werden. Je nach Höhe der BU Rente bemisst sich der Versicherungsbeitrag.

Übrigens wird die BU Rente nicht an die Erwerbsminderungsrente angerechnet, sodass die Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung fortbestehen.

Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten kann unter Umständen recht kostspielig sein.

Dies ist auf die hohe Versicherungsleistung (monatlich abgesicherte Rente) und beachtlichem Risiko zurückzuführen. Daher kann die jährliche Versicherungsprämie je nach individuellem Leistungsumfang bei 1000 EUR aufwärts liegen.

Vergünstigter Start-Tarif für Medizinstudenten

Da der Versicherungsbeitrag für viele Studenten nicht finanzierbar ist, haben manche Versicherungsgesellschaften spezielle Verträge entwickelt, in der die Höhe der Beiträge während des Studiums konstant gering ausfällt.

Hierbei handelt es sich um so genannte BU-Starter-Tarife. Sobald das Studium dann vollendet wird, erhöht der Versicherer den Beitrag entsprechend.

Doch worauf sollten Sie im Bezug auf die Prämie der Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten achten?

Die monatliche Rentenhöhe

Da der Berufsunfähige seinen Lebensstandard aufgrund des fehlenden Einkommens nicht mehr halten kann, zahlt die Versicherung eine Rentenleistung. Um das Leben angemessen aufrechtzuerhalten, sollte die monatliche BU Rente mindestens 80 % des Nettoeinkommens betragen. Je nach Höhe der vereinbarten Versicherungsrente bemisst sich die Prämie entsprechend.

Eine ausreichend hohe BU-Rente und Blick auf die Anpassungsmöglichkeiten

Eine vereinbarte BU Rente in Höhe von 8.000 EUR kostet ein vielfaches mehr, als eine vereinbarte Rente von 3.000 EUR. Aufgrund des ärztlichen Werdegangs und die später Tätigkeit als Arzt, sollte bereits als Student auf eine monatliche BU-Rentenabsicherung von 1.500 Euro bis 2.000 Euro geachtet werden. Zudem bietet diese Höhe der Absicherung, eine gute Ausganglage für Anpassungsmöglichkeiten wie zum Beispiel durch die Nachversicherungsgarantie.

Risikofaktoren

Der Versicherer berechnet die Risikoprämie mittels objektiver Risikofaktoren.

Zur Berechnung stellt er im Rahmen einer Prüfung bezüglich der Gesundheit spezielle Fragen, wie beispielsweise zu Vorerkrankungen und durchgeführte Behandlungen.

Zu den Risikofragen und Risikofaktoren gehören Beruf, Hobbys oder risikobehaftetet Sportarten. Anhand dieser Kriterien wird eine individuelle Prämie für den Versicherungsnehmer erstellt.

Die Gesundheitsprüfung

Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten abschließen möchte, muss sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Im Rahmen der Gesundheitsprüfung stellt die Versicherung risikoeinschätzende Fragen zur gesundheitlichen Verfassung des Versicherungsnehmers.

Vorerkrankungen, gesundheitliche Einschränkungen und gewisse Lebensgewohnheiten (z. B. Rauchen, Alkohol trinken, Klettern) stellen für den Versicherer ein erhebliches Risiko dar. Zweck dieser Gesundheitsfragen ist die Einschätzung des Risikos, wie wahrscheinlich der Versicherungsnehmer berufsunfähig wird.

Hierfür müssen Sie einen Gesundheitsfragebogen wahrheitsgemäß ausfüllen. In manchen Fällen stellen Versicherer Nachfragen zu speziellen Angaben oder Risiken. Zur Einschätzung vorliegender Erkrankungen müssen die behandelnden Ärzte gegenüber dem Versicherer von der Schweigepflicht entbunden werden.

Wahrheitsgehalt wird nicht überprüft

Achtung: Das Versicherungsunternehmen ist nicht verpflichtet, den Wahrheitsgehalt des beantworteten Fragebogens zu prüfen. Im Rahmen der vorvertraglichen Anzeigepflicht ist der Versicherungsnehmer zur Wahrheit verpflichtet. Falschangaben führen im Versicherungsfall zu Leistungseinschränkungen, bis hin zur kompletten Leistungsversagung. Meistens wird auch erst im Leistungsfall geprüft, ob der Fragenbogen wahrheitsgemäß beantwortet wurde.

>>> Weitere Informationen und Tipps zu den Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Typische Gesundheits- und Risikofragen

Die Gesundheits-Prüfung zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten ist bis auf feine Unterschiede bei allen Versicherern identisch.

Eine typische Frage zur Feststellung des Gesundheitszustands wäre eine, in der der Assekurant sich nach dem Bestehen von Krankheiten, behandelte Beschweren oder Operation an Lungen, Herz, Psyche oder Wirbelsäule innerhalb der letzten fünf Jahren erkundigt.

Weitere Fragen nehmen Bezug auf die Einnahme von Betäubungsmitteln und dem Konsum von Nikotin und Alkohol.

Auch besondere Berufsgefahren, wie das Flugrisiko, der Umgang mit Chemikalien/radioaktiven Stoffen und gefährliche Hobbys, wie Extremsport bestimmen die Risikoeinschätzung. Des Weiteren spielen Aufenthalte für einen längeren Zeitraum (über sechs Monate) im außereuropäischen Ausland eine Rolle in der Gesundheitsprüfung.

Versicherungsunternehmen erfragen ebenfalls bestandene Vorversicherungen oder, ob vorherige Versicherungsanträge abgelehnt wurden. Sollten Erkrankungen vorliegen oder Gesundheitsfragen negativ beantwortet werden, so kann das Versicherungsunternehmen den Antrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung ablehnen.

Kompetente Versicherungsunternehmen schließen jedoch nur das unerwünschte Risiko aus oder erheben einen Risikozuschlag. Wenn Sie beispielsweise in der Vergangenheit eine Psychotherapie in Anspruch nahmen, so kann die Versicherung die Berufsunfähigkeit aufgrund psychischer Erkrankungen ausschließen, ohne den gesamten Antrag abzulehnen.

In diesem Fall bestände die Berufsunfähigkeitsversicherung für die restlichen gesundheitlichen Risiken.

Kleingedrucktes in der BU – Was Sie beachten sollten

Gerade Medizinstudenten kennen es – das Auge aufs Detail. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten ist nicht nur die Versicherungsprämie, sondern auch die Qualität und Leistungsabdeckung des BU-Vertrages zu beachten.

In der Regel sind die Leistungsumfänge von kostengünstigeren Versicherungen überschaubar und enthalten viel Kleingedrucktes und Leistungsausschlüsse. Dies bedeutet im Gegenzug nicht, dass teure Versicherungsprämien ein Zeichen von hochwertigem Versicherungsumfang darstellen. Deshalb ist es umso belangvoller, sich mit den Versicherungsbedingungen vor Vertragsabschluss auseinander zu setzten, beispielsweise durch einen guten Berater.

Gerade im Bezug auf die Berufsunfähigkeitsversicherung, sollte eine kompetente Beratung bei einem freien und unabhängigen Versicherungsmakler oder Finanzberater in Anspruch genommen werden.

Ein wichtiges Beispiel hierfür ist die abstrakte Verweisung.

Abstrakte Verweisung

Der Sinn einer Berufsunfähigkeitsversicherung besteht darin, Ihre Existenz zuverlässig abzusichern, wenn Sie aufgrund eines Schicksalsschlages Ihren bisherigen Lebensstandard nicht mehr halten können.

Dies verhindert die abstrakte Verweisung. Kurz gesagt handelt es sich um eine Vertragsklausel, quasi eine Hintertür des Versicherers, um die Leistung im Falle einer Berufsunfähigkeit zu kürzen oder zu versagen. Denn im Rahmen dieser Verweisung darf das Versicherungsunternehmen den Berufsunfähigen auf eine andere Tätigkeit, als die zuletzt ausgeübte verweisen, solange er trotz der gesundheitlichen Einschränkungen noch arbeitsfähig wäre.

Hierzu ein kurzes Beispiel: Bei einem Chirurgen wird eine Fingerarthrose diagnostiziert, die ihm die weitere Ausübung seines Berufes verwehrt. Daher stellt er bei seinem BU-Versicherer einen Antrag auf Berufsunfähigkeitsrente, jedoch beinhalten seine Vertragsbedingungen die Möglichkeit der Verweisung seitens des Versicherers.

Nach entsprechender Leistungsprüfung der Versicherungsgesellschaft, kam diese zu dem Ergebnis, dass der Chirurg aufgrund seiner medizinischen Fachkompetenz als Vertreter in der Pharmaindustrie arbeiten könnte.

Der Chirurg gilt also nicht als berufsunfähig und erhält folglich keine Leistung aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung. Die gängigsten Versicherungsgesellschaften schließen die Klausel aus Qualitätsgründen aus. Achten Sie daher bei der Auswahl Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung stets auf den Ausschluss der abstrakten Verweisung.

Der Teufel liegt im Detail

Genau wie die abstrakte Verweisung, gibt es eine Vielzahl von Klauseln und Versicherungsbedingungen, auf die vor einem Abschluss einer BU-Versicherung geachtet werden sollte.

Die wichtigsten Punkte BU für Medizinstudenten

So sollten Sie als Student, ebenso auf eine verbraucherfreundliche Definition der konkreten Verweisung und Lebensstellung achten. Zudem ist es wichtig, Anpassungsmöglichkeiten ohne Gesundheitsprüfung, aber auch ohne Risikoprüfung in den Versicherungsbedingungen einer guten BU-Versicherung verankert zu haben.

Fazit

Die Berufsunfähigkeitsversicherung für Medizinstudenten mag zwar ein wenig komplex sein, aber wenn Sie sich mit der Materie befassen, werden Sie feststellen, wie bedeutsam der Schutz aus einem BU-Vertrag ist.

Ich persönlich zähle die Berufsunfähigkeitsversicherung und die daraus resultierende BU Rente nach der Haftpflicht- und Krankenversicherung zu den wichtigsten und essenziellen Versicherungen für Medizinstudenten. Auch Berufsverbände wie der Marburger Bund oder Redaktionen wie Stiftung Warentest, sprechen eine deutliche Empfehlung zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung aus.

Wenn ein Mensch am Ende seiner Kräfte ist, rettet eine Berufsunfähigkeitsversicherung die eigene finanzielle Existenz. Speziell für Medizinstudenten haben manche Versicherungsgesellschaften Verträge entworfen, die den Studenten im Leistungsfall als vollwertigen Arzt/Assistenzarzt ansehen und er somit vollständige Leistungen erhält.

Beitragsberechnung

Der Beitrag zur BU Rente bemisst sich nach Höhe der vereinbarten Rentenleistung, Rentenlaufzeit, dem Versicherungsschutz und persönlichen objektiven Risikomerkmalen, wie Beruf, Vorerkrankung und Hobbys.

Um die Versorgungslücke so gering wie möglich zu halten, empfehlen Experten eine BU Rente in Höhe von 80 % des Nettoeinkommens. Da die Prämie relativ kostspielig sein kann, bieten manche Versicherer Studententarife (BU-Starter-Tarife) an, in der der Beitrag vorerst gering ausfällt und sich nach Abschluss des Studiums und Aufnahme der ärztlichen Berufstätigkeit erhöht.

Desto früher, desto besser

Grundsätzlich gilt: Je früher Sie sich für den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden und je gesünder Sie sind, desto geringer fällt Ihre Versicherungsprämie aus.

Studenten, die gerade mit Ihrem Studium begonnen haben, erhalten in der Regel keinen Anspruch aus der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente, da Sie für die Leistungen mindestens fünf Jahre Rentenversicherungsbeiträge eingezahlt haben müssen. Sollte trotzdem Anspruch auf Erwerbsminderungsrente bestehen, so reicht diese bei weitem nicht aus, um Existenz und Lebensstandard zu halten. In diesem Fall schließt eine BU die Versorgungslücke.

Vor Abschluss eines BU-Vertrages muss sich der Versicherungsinteressent einer schriftlichen Gesundheitsprüfung unterziehen, in der er wahrheitsgemäß die Fragen des Versicherers zur Risikoeinschätzung (Vorerkrankungen, Beruf, Alter, …) beantwortet. Falschangaben führen zu Leistungsversagen im Versicherungsfall.

Der Versicherer muss die Richtigkeit der beantworteten Angaben des Versicherungsnehmers nicht prüfen. Sollte die Berufsunfähigkeit des Gesundheitsgeprüften ein erhöhtes Risiko für die Versicherungsgesellschaft darstellen (z. B. Psychotherapie in der Vergangenheit), so kann dieser den Antrag ablehnen. Manche Versicherungsgesellschaften nehmen den Antrag aus Kulanz an, schließen jedoch das entsprechende Risiko aus. Ebenso kann ein Zuschlag zur Versicherungsprämie möglich sein.

Auf die Details achten

Der Medizinstudent kennt das Auge aufs Detail. Das Kleingedruckte spielt ebenfalls in der Berufsunfähigkeitsversicherung eine wichtige Rolle. In der Regel sind günstigere Verträge leistungstechnisch überschaubar und enthalten viele Leistungsausschlüsse. Ein hervorragendes Beispiel hierfür wäre die abstrakte Verweisungsklausel oder die verschieden ausformulierte Klauseln zu konkreten Verweisung einer BU-Versicherung. Diese Klauseln ermöglichen der Versicherungsgesellschaft, die Berufsunfähigkeit eines Versicherungsnehmers nicht anzuerkennen, und diesen auf einen anderen Beruf zu verweisen.

Folglich erhält die versicherten Person keine bzw. verringerte Leistungen aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung. Deshalb achten Sie bei der Wahl Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung auf den Ausschluss der Verweisung!

Eine fachmännische Beratung hilft bei der optimalen Absicherung

Aufgrund der Komplexität dieser Versicherungen, sollte eine Beratung durch einen Fachmann/-frau in Anspruch genommen werden. Gerade unabhängige Versicherungsmakler, haben einen breiten Marktüberblick. Zudem ist es ratsam, auf eine Expertise speziell für Mediziner zu achten.

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